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Hallen-Freizeit-Bad Bornheim


Auswahl als Referenzobjekt für vorbildlichen Holzbau in der europäischen Holzroute (2008)

Aufgabe:
In Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten der Außenhülle, des Umkleidebereiches und diverser Technik des Hallenfreizeitbades in Bornheim (Bestand aus den 70er Jahren, Architekt van Dorp + Schmitt) sollte in einem Erweiterungsbaukörper ein attraktiver Kleinkindbadebereich errichtet werden.

Architekturkonzept
Die markante Ur-Gebäudeform blieb erhalten und wird von der neuen, völlig eigenständigen, geneigten Zylinderform überlagert. Die „Verschneidung“ von Alt und Neu ermöglicht mehr und tiefer eindringendes Tageslicht für die vorhandene Halle, so dass beide Formensprachen und die Funktionen sich gegenseitig ergänzen: Geborgenheit und großzügiger Ausblick; Baukörperkubus und fast masselose Membran zwischen innen und außen. Holzbauteile, Begrünung und Farbe als sinnliche zeitgemäße Ergänzung zum vorhandenen Bad, das eher den Charakter einer Sportstätte hat; damit insgesamt eine besondere vielfältige „Wohlfühlatmosphäre“ entsteht.

Tragwerkskonzept
Holzkonstruktion auch aus bauphysikalischen Gründen mit Stabdimensionen, die kaum größer sind als Fensterprofile bei Spannweiten von 15 – 16 Metern. Verdeckte Systemknoten mit Induo-System bzw. mit Spezialbetonfußpunkten und zentralem Knoten.
Innen Slide

Hallen-Freizeit-Bad Bornheim



Leistungsphasen: 1 bis 8
Bauzeit: 2002 - 2003
Fertigstellung: 2003
Entwurfsverfasser: HeuerFaust Architekten, Aachen
Projektleitung: Helmut Heuer / Gundolf Wermelskirchen
Bauherr: Stadt Bornheim

Kennwerte (Neubau bzw. Umbau):
Hauptnutzfläche Umbau: ca. 2.000 m² HNF
Erweiterungsbereich: ca. 154 m² HNF
Umbauter Raum: (ca. 1.500 m³ Neubau + ca. 8.500 m³ Umbau): ca. 10.000 m³ BRI

Bauwerkskosten:
Gesamtbaukosten KGR 200 – 700 = 3.500.000 € brutto
Category
Kultur