Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft (BEW), Duisburg - Asterlagen
Angestrebt wird eine Prägnanz, die durch ihr Erscheinungsbild auch nach außen hin gewisse Nutzungsinhalte dokumentiert. Die Themen Wasser und Abfall, im weitesten Sinne Ökologie und Gleichgewicht, sind zu verdeutlichen. So betritt man denn nun auch das Gebäude, in dem man von der Vorfahrt aus eine der Brücken über die dort angelegte Wasserfläche überquert und unter dem von Edelstahlsäulen getragenen Eingangsbauwerk die voll verglaste Eingangshalle erreicht mit Blick und Durchgangsmöglichkeit in die dort angelegte Park- und Wasserlandschaft. Der ökologische Grundgedanke manifestiert sich auch in der technischen und konstruktiven Gebäudeausstattung. Die Bauteile und Baustoffe werden so ausgewählt und dimensioniert, dass noch über die neue Wärmeschutzverordnung von 1995 hinaus wärmetechnisch Richtung Niedrigenergiehaus–Standard ausgeführt wird. Die Wärmeversorgung erfolgt dann als Kombination einer Wassersolaranlage mit 2 Blockheizkraftwerken und Gasspitzenbrennwertkessel. Die Stromversorgung erfolgt über eine Fotovoltaikanlage (im Bereich der Südfassade der Werkstatt) und Option einer Windkraftanlage (als liegender Rotor auf dem Dach des Eingangsbauwerkes), sonstige Stromversorgung über BHKW und Netz. Die Besonderheiten des Gebäudes, die einfache Orientierung (links Schulung, rechts allgemeine Nutzungen und Wohnen) und die helle freundlich Innengestaltung in Bezug zu den begrünten Park- und Dachfläche sollen dazu führen, dass sich sowohl die Lehrenden als auch die Lernenden mit ihrem Umfeld identifizieren und sich dort wohlfühlen können, damit sie sich effektiv den wichtigen Anliegen ihrer Institution widmen können.
Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft (BEW), Duisburg - Asterlagen
Leistungsphasen: 1 - 8 (GU-Ausführung)
Planungszeit: 1995
Bauzeit: 1995 - 1997
Projektleitung: Helmut Heuer – Karl Hamacher – Leonidas Papadopoulos
Entwurfsverfasser: Sandhoff • Heuer • Sonntag, Aachen
Bauherr: BEW GmbH, Essen
Bauwerkskosten:
Gesamtbaukosten KGR 200 – 700 13.500.000 € brutto